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Was macht ein Pufferspeicher im Heizsystem?

Ein Pufferspeicher ist ein Behälter, der Heizwärme speichert und bei Bedarf wieder der Raumheizung zuführt. Der Name kommt vom Verb „puffern“ und bedeutet so viel wie zeitverzögerte Abgabe. Üblicherweise enthält der Pufferspeicher Wasser als Speichermedium.

Wärme speichern ist nicht dasselbe wie Warmwasser speichern. Fachleute unterscheiden Brauchwarmwasserspeicher von Pufferspeichern. Im Pufferspeicher befindet sich Heizwasser in einem geschlossenen Kreislauf, während Brauchwarmwasserspeicher Trinkwasser speichern. Trinkwasser enthält Sauerstoff, Heizwasser jedoch nicht, da es im geschlossenen System bleibt. Ohne Sauerstoffzufuhr rosten Behälter nicht, daher verwendet die Heizungsindustrie für Pufferspeicher einfachen Stahl. Brauchwarmwasserspeicher bestehen dagegen oft aus Edelstahl oder Stahl mit Emailleschutz oder aus Kunststoff.

Vorteile des Speicherns von Wärme:

  • Pufferspeicher speichern Wärme kostengünstig und ermöglichen den Betrieb der Heizungsanlage im optimalen Leistungsbereich, wodurch häufiges An- und Ausschalten (Takten) verringert wird.
  • Sie erleichtern im Allgemeinden die Integration erneuerbarer Energien und erhöhen die Flexibilität der Anlage, z. B. durch Kombinierung mehrerer Wärmeerzeuger (Wärmepumpe, Solarthermie, PV).
  • Optimaler Komfort. Die Wärme steht sofort zur Verfügung.

Nachteile:

  • Platzbedarf, besonders in kleineren Neubauten. ENERPIPE hat aber die Lösung: das Raumwunder CaldoTHERM
  • Standby-Wärmeverluste, vor allem bei unbeheizten Räumen; in beheizten Räumen wirkt der Speicher wie ein zusätzlicher Heizkörper

Richtige Größe des Pufferspeichers für klassische Heizsysteme

Eine Faustregel sagt: 40–70 Liter pro kW Heizleistung. Beispiel: Bei 15 kW Nennleistung ergibt sich ein Speicherbereich von ca. 600-1000 Litern.
Energieeffizienz beachten: Seit 2017 gibt es ein EU-Label für Wärmespeicher (A bis G). ENERPIPE Pufferspeicher haben die Klasse B.

Welche Heizung braucht einen Pufferspeicher?

  • Gasheizungen: Moderne Brennwertgeräte können modulieren und takten nicht.
  • Wärmepumpen und Pelletkessel: ebenfalls moduliert, oft auch ohne Pufferspeicher sinnvoll; ein Speicher erhöht Unabhängigkeit von Tarifen und unterstützt Betriebe mit erneuerbaren Energien.
  • Hybridheizungen: Pufferspeicher können ein Gas-Brennwertgerät ergänzen, meist aber nicht zwingend nötig.
  • Solarthermie und Scheitholzkessel: in der Regel immer mit Pufferspeicher einsetzen.

Speicherarten:

  • Standard-Pufferspeicher mit vier Anschlüssen (Kesselvorlauf, Kesselrücklauf, Heizkreise Vor- und Rücklauf).
  • Schichtpufferspeicher: gute Schichtung, oft mit Prallblechen, Trennblechen und Schichtladelanzen, damit warme Wärme gezielt genutzt wird.
  • Pufferspeicher mit Frischwasserstation (Hygienespeicher): Wärmetauscher überträgt Wärme vom Puffer auf frisches Trinkwasser; senkt das Legionellenrisiko.
  • Solarpufferspeicher: untere Zone mit Solarwärmetauscher; sinnvoll abgestimmt auf Schichtung; oft kombiniert mit Frischwasserstation oder Tank-in-Tank-Systemen (Kombispeicher).

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